Über uns

Ich bin zwar der Meinung, dass das keine Sau interessiert, aber meine Marketing-Gurus sagen "über uns ... doch ... muss ... unbedingt ... schafft Vertrauen".

Okay ... dann soll es so sein: "über uns ... oder auch: über mich ... über Uli Postler".

Und da ich im "Schreiben" nicht gerade der größte bin, bediene ich mich hier der Worte des Autors Lars Petersen, der mich im September 2022 ein wenig ausgequetscht und alles dann auf seiner Seite "Bikes, Music & More" veröffentlich hat.
https://bikesmusicandmore.com/after-market-chopz-cruiz-im-fokus/
 


After Market: Chopz & Cruiz im Fokus!

Innovatives aus dem Odenwald!

Der After Market bietet eine Fülle an Angeboten. Auch die Anzahl der Shops für Bikerteile ist hoch. Es gibt viele gute, aber auch schlechte. Eher selten sind jedoch Shops, in denen der Großteil der Produkte selber hergestellt wird. Vermutlich war das der Grund, warum mich Chopz & Cruiz aus dem Odenwald neugierig machte.

Der Blick in den Shop offenbarte, dass sich Betreiber Uli Postler durchaus breit aufgestellt hat. So bietet er zum Beispiel jede Menge modellspezifische Parts an, fertigt Gas- und Kupplungszüge, die CNC-Fertigung ist integriert und Gravuren auf eloxiertem Alu sind ebenfalls machbar. Fans der individuellen Bauart sollten insofern den Shop durchaus kennenlernen.

Ich habe Uli kontaktet und der Talk mit ihm verlief sehr geschmeidig. Er berichtete von seiner Passion, seinem Werdegang und erläuterte die Entstehungsgeschichte von Chopz & Cruiz. Ich fand das sehr interessant, weshalb ich ihn gebeten habe, mir nachfolgende Fragen etwas konkreter zu beantworten.

 

 

Das Mailinterview!

1. Wann wurde der Betrieb gegründet und welche Intention stand hinter der Betriebsgründung?

Das Gründungsjahr der Firma liegt in 2002. Der Ursprung war ein in 2000 durch mich erschaffenes Intruder-Forum (www.vl1500.de). Händler hatten mich damals animiert, über das Forum deren Intruder-Teile zu verkaufen, wofür ich Verkaufsprovisionen erhielt. Es wurde immer mehr und die Nachfrage immer größer und 2002 eröffnete ich daher meinen ersten Internet-Shop.

Damals noch nebenberuflich, beendete ich 2004 meinen Dienst in Uniform und machte mich selbstständig.
Seinerzeit war mein Motto „Alles für alle Intruder von Suzuki“. Ich bündelte sämtliche modellspezifischen Parts auf einer Plattform. Es kamen dann noch die Chopper & Cruiser von Honda, Kawasaki und Yamaha hinzu und ab 2012 dann noch die Bikes von Victory und Indian.


2. Wo liegen deine Schwerpunkte im Angebotsspektrum?

Von dem „Alles für alle ….“ habe ich im Laufe der Jahre immer mehr Abstand genommen. Zum einen, weil nicht wirklich alles gut ist, was angeboten wird und zum anderen, weil ich mich immer mehr auf die eigene Fertigung von Customparts konzentriert habe.

Es gibt noch ein paar wenige (gute!!!) Produkte anderer Hersteller, aber zu 90 % biete ich Dreh- und Frästeile aus Alu aus eigener Fertigung an. Die CNC-Bearbeitung erfolgt auf eigenen Maschinen im Hause. Quantität raus … Qualität rein, so mein Credo.
 

3. Welchen Radius hast du im Bereich lokale Kundschaft und Shop?

2005 hatte ich ein sehr kleines Ladenlokal eröffnet und mich in dem Bereich in 2008 enorm vergrößert. 2013 habe ich dieses jedoch wieder geschlossen. Geschlossen, weil ich mich immer mehr spezialisiert habe. Es ging einfach nicht alles und ich konzentriere mich seitdem komplett auf die eigene Fertigung und den Internet-Handel. Dadurch gibt es im lokalen Bereich eigentlich keinen Radius. Über den Shop bediene ich alle; inkl. aller Aliens. Grins…
 

4. Welches sind denn so aktuell die Topseller?

„Motordeckel“ sind immer der größte Renner. Seitdem ich mir 2020 noch eine Laser-Graviermaschine angeschafft habe, können eloxierte Alu-Teile individuell mit jedem erdenklichen Motiv gestaltet werden.


5. Was fährst du selber für ein Bike?

Für das „Fahren“ bleibt leider nicht mehr viel Zeit. Sagen wir mal so: Ich bin im Besitz einer „Yamaha FZ1“ und einer „Indian Scout Bobber“.


6. Welches war denn bisher deine coolste und/oder längste Tour?

Die Touren in den Alpen und Dolomiten waren immer geil! Damals noch mit einer Suzuki VL 1500 Intruder. Mit meinem 240er Schlappen und einer 5-Grad-Brücke war ich immer das Hindernis für alle Mitfahrer in den Kurven!
Meine 100 % Schräglage waren leider nur 50 % Schräglage aller anderen. Aber geil war es immer! Und ich oute mich: Wir sind immer mit dem LKW und 4-5 Bikes hinten drin angereist. Und ja, ich würde es wieder so machen.
 

7. Thema Eigenproduktion. Was fertigt ihr alles selber an?

Mein Schwerpunkt liegt hier eher auf kleineren Teilen. Abdeckungen für alles, was am Bike hässlich ist. Deckel für alles, was am Bike gedeckelt werden muss. Adapter, Halter, Hebel, Griffe, Rasten ….

Ich arbeite viel und eng mit Kunden zusammen. Die sagen mir, wo der Bedarf ist, liefern mir die nötigen Daten und ich baue dann die Teile. Da ich die Fertigungs-Maschinen im Hause habe, kann ich auch mal Serien mit nur 10 oder 20 Stück machen und kann somit fast jeden „Wunsch“ meiner Kunden erfüllen.
(Ende Mailinterview)

Lars Petersen:


Die Infos von Uli werte ich so, dass die Hardcore-Schrauber mit ihm ihre wahre Freude haben werden, denn Uli ist m. E. so gepolt, dass es ihm keinesfalls nur darum geht Produkte zu verkaufen, sondern für den Kunden ein geiles Teil zu fertigen. Da spiegelt sich auch in den Bewertungen auf Facebook und Trustpilot wieder.

Auffällig war, dass Uli die Marke Harley Davidson gar nicht bedient. Im Bereich von Customparts ja eher ungewöhnlich. Seine Erklärung war denn aber absolut logisch. Er konzentriert sich halt auf die Marken, bei denen das Gesamtangebot des Marktes weitaus geringer ist. Und Logik sowie Leidenschaft waren schon immer gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Business. So, ab in den Shop und eine eigene Meinung bilden.